Abgrenzung zu Kirchen

Wenn wir bei allen Religionen und Weltanschauungen (mit einem positiven Menschen- und Gottesbild!) auf das schauen, was alle gemeinsam haben, dann entsteht ein Ort, an dem wir uns alle treffen können. Kennzeichen dieses Ortes der Gemeinschaft sind Liebe, Verbundenheit und Vertrauen.

Seit meiner Kindheit bin ich neuapostolischer Christ. Und ich glaube an die Lehraussagen der Neuapostolischen Kirche. Denn diese sind meine Lebensrealität. Hier fühle ich mich zuhause. Meine Sprache ist deshalb meist eine christliche Sprache. Mir ist bewusst, dass viele Menschen diese christliche Sprache nicht sprechen. Deshalb bemühe ich mich um eine allgemein verständliche Sprache, die jeder verstehen und nachvollziehen kann, einfach weil sich meine Sprache auf Liebe, Verbundenheit und Vertrauen bezieht. Man könnte sagen, ich spreche auch „Fremdsprachen“. Dennoch wird man bei mir oft einen deutlichen christlichen „Akzent“ wahrnehmen. Manchmal spreche ich auch ganz in meiner christlichen Muttersprache. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich dich da abhole, wo du bist. Meine Coachings gestalte ich grundsätzlich weltanschaulich neutral, es sein denn, Du bist religiös. Dann nutzen wir natürlich alle Möglichkeiten, die die Religion bietet.

Ich möchte niemanden bekehren. Der Dalai Lama antworte in einem Interview auf die Frage, was er davon halte, dass sich so viele Menschen im Westen dem Buddhismus zuwenden, sinngemäß: Ach, die sollen doch lieber bei ihrem Christentum bleiben. Er meinte damit, dass man sich in seiner Religion wohl fühlen soll. Das Gefühl, zuhause zu sein, ist wichtig. Wenn man sich allerdings nicht wohl fühlt, dann darf man gern prüfen, ob man das, was man sucht, nicht woanders findet. Die Ursachen für das Unwohlsein in der eigenen Religion liegen aber kaum in der Religion selber, sondern in der Unvollkommenheit von Menschen, die vielleicht sogar ein Amt oder eine Funktion ausüben. Sie sehen ihre eigene Religion vielleicht weniger als einen Ort der Verbundenheit und des Vertrauens, sondern betonen oft Unterschiede, Gesetz und Strafe. Die Angst ist dabei oft größer als das Vertrauen, dass ich so wie ich bin, ausreichend bin und ich mich angenommen fühlen darf.

Ich wünsche allen Menschen, dass sie sich in ihrem Glauben oder ihrer Weltanschauung wohl fühlen. Ob das Heil für eine Religion Utopie bleibt oder zur erlebbaren Realität wird, entscheidet jeder mit. Du darfst selbst entscheiden wie deine Realität aussieht. Wenn wir gemeinsam an Konzepte der Liebe, der Verbundenheit und des Vertrauens glauben, können wir die Welt zu einem besseren Ort machen und wir selbst erleben Erfüllung und höchstes Glück.